Warum steigen die Energiepreise? Hierfür gibt es zahlreiche Gründe. Im Februar 2022 hat Russland die Ukraine überfallen. Da etwa 40 % des in Europa genutzten Gases aus Russland kam, suchten die Länder nach alternativen Energiequellen, was einen Preisanstieg zur Folge hatte. Der lange Winter im letzten Jahr trug dazu bei, dass mehr Gas als üblich verbraucht wurde, was zu erhöhter Nachfrage und ebenso zu höheren Preisen führte.
Zudem sorgte die Pandemie für einem Anstieg der Kosten. Als viele Gebäude für Angestellte und Besucher wieder geöffnet wurden, wurde mehr Energie benötigt, was die Lieferanten stark unter Druck setzte. Der globale Preisindex für Energie war zwischen August 2021 und März 2022 um 100 Punkte gestiegen, und es wird erwartet, dass er auch 2023 weiter ansteigen wird. Leider wurden diese Kosten an die Hauseigentümer weitergegeben. Während die Regierungen überall auf der Welt viel tun, um den Menschen bei ihren Rechnungen zu helfen, können auch wir Massnahmen ergreifen, um zu sparen. Wenn man z.B. alle Glühbirnen im Haus durch LEDs ersetzt, lassen sich pro Jahr 269 Euro sparen.
Angesichts der globalen Erwärmung und des steigenden Kohlendioxidgehalts ist Energiesparen nicht mehr nur «gut», es ist unerlässlich! Wenn wir energieeffizienter wohnen, und sei es auch nur ein bisschen, tragen wir dazu bei, den Klimawandel zu verlangsamen, Emissionen fossiler Brennstoffe zu reduzieren und unsere sensiblen Ökosysteme zu schützen. Hier ein interessanter Fakt: Wenn jeder Haushalt in den USA nur eine Glühlampe gegen ein energieeffizienteres Modell tauschen würde, entspräche die Verringerung der Umweltverschmutzung dem Wegfall von 1,3 Millionen Autos.
Was kann man also zu Hause tun, um Energie und Kosten zu sparen und dabei den CO2-Ausstoss zu verringern? Es gibt viele hilfreiche Massnahmen, wie z.B. die Isolierung des Dachbodens, eine Doppelverglasung oder Solarmodule auf dem Dach. Dies ist zwar ideal, um Energiekosten zu senken und Ihr Haus umweltfreundlicher zu machen, benötigt jedoch Zeit und Geld. Schliesslich tauscht man die Fenster eines Hauses nicht mal eben in der Mittagspause! Was ist mit den einfacheren Dingen, die sich im Handumdrehen erledigen lassen? Es folgen zehn Ideen, die wir bei Zehnder ausprobiert und getestet haben!
Viele Häuser, insbesondere ältere, haben Ritzen, durch die leicht kalte Luft eindringen und warme Luft entweichen kann. Wir drehen daher die Heizung auf, um der Kälte entgegenzuwirken. Wenn man herausfindet, wo kalte Luft ins Haus eindringt, lassen sich Häuser wärmer und umweltfreundlicher machen. Wenn Sie zum Beispiel einen Spalt unter einer Tür haben, kann ein Zugluftstopper die warme Luft im Raum halten. Ein klapperndes Fenster lässt sich mit einem Zugluftschutzband reparieren. Risse in den Holzdielen? Ein Klecks Silikonspachtel genügt!
Wichtiger Hinweis: Es ist wichtig, dass Sie nichts abdichten, was zur Belüftung Ihres Hauses beiträgt, wie z.B. Kleinraumventilatoren und Lüftungsschlitze. Sie verhindern Feuchtigkeit und Kondenswasserbildung und machen Ihr Zuhause zu einem frischeren und sichereren Ort!
Es mag seltsam klingen, aber es funktioniert! Wenn es dunkel wird, sinkt die Temperatur, und die warme Luft beginnt, Ihr Haus zu verlassen. Wenn Sie Vorhänge und Jalousien schliessen, halten Sie die Luft im Raum. Machen Sie es sich im behaglichen Raumklima gemütlich, zünden Sie ein paar Kerzen an und schauen Sie Ihre Lieblingssendung!
Wir alle lieben eine Tasse Kaffee oder Tee am Morgen. Es ist jedoch eine der einfachsten Möglichkeiten, Energie im Haushalt zu verschwenden, vor allem, wenn man mehrere Tassen am Tag trinkt! Füllt man zu viel Wasser in den Kocher, vergeudet man Energie für Wasser, das man gar nicht braucht. Es ist besser, nur so viel Wasser zu erhitzen, wie man tatsächlich benötigt. Noch besser ist es, morgens eine Thermoskanne mit heissem Wasser zu füllen. Die Kanne hält Ihr Wasser über Stunden heiss, sodass Sie nicht ständig den Kocher einschalten müssen.
Es ist energieeffizienter, das Essen in der Mikrowelle statt im Backofen zuzubereiten. Auf diese Weise können Sie bis zu 60 % Energie sparen. Warum ist die Mikrowelle umweltfreundlicher? Mikrowellen erhitzen nur die Speisen und nicht die Luft um sie herum. Ausserdem entweicht bei ihnen im Gegensatz zum Herd keine Warmluft ins Haus. Vergessen Sie nicht, Ihre Mikrowelle regelmässig zu reinigen! Spritzer von Speisen können Rost verursachen und die Mikrowelle mit der Zeit beschädigen.
Eine Verkürzung der Duschzeit auf vier Minuten bedeutet weniger Wasser und demzufolge auch weniger Energie zum Aufheizen. Nach Angaben des Energy Saving Trust können Sie mindestens 110 Euro pro Jahr sparen, wenn Sie kurz und gründlich duschen. Ein Tipp: Suchen Sie sich auf Spotify Ihren vierminütigen Lieblingssong und hören Sie ihn unter der Dusche. Beim letzten Refrain wird es Zeit, nach dem Handtuch zu greifen!
Eines der einfachsten Dinge, die Sie im Hinblick auf Ihre Stromrechnung tun können, ist, Geräte abzuschalten, wenn Sie sie nicht mehr benutzen. Schalten Sie zum Beispiel das Licht aus, wenn Sie nicht länger im Raum sind. Ebenso sollten Sie auch elektrische Geräte wie Ladegeräte für Telefone, Computer und Spielkonsolen ausschalten oder vom Netz trennen, wenn sie nicht in Gebrauch sind. Diese «Vampirgeräte» verbrauchen Energie, auch wenn sie nicht eingeschaltet sind. Auch wenn es vielleicht nicht viel ist, so summiert es sich doch mit der Zeit. Natürlich gibt es Geräte, die ständig eingeschaltet bleiben müssen, wie z.B. Kühl- und Gefrierschränke. Man schätzt jedoch, dass sich 170 Euro pro Jahr sparen lassen, wenn man Dinge, die man nicht braucht, vom Netz nimmt.
Vielleicht denken Sie, dass Sie Ihr Geschirr besser von Hand abwaschen sollten als in der Spülmaschine. Interessanterweise ist jedoch das Gegenteil der Fall! Geschirrspüler verbrauchen weniger Wasser, und das Erhitzen des Wassers dauert kürzer als über den Wasserhahn. Scheuen Sie sich daher nicht, Geschirr und Gläser in der Spülmaschine zu spülen! Für maximale Effizienz sollten Sie darauf achten, dass der Geschirrspüler voll ist und im Eco-Zyklus läuft, da dies die Wassermenge reduziert. Weichen Sie das Geschirr auch nicht vorher ein – dies ist bei modernen Geschirrspülern nicht nötig.
Nichts ist schöner als warme, saubere Wäsche frisch aus dem Trockner. Dennoch sind Wäschetrockner die energieintensivsten Geräte im Haushalt. Schätzungen zufolge kann der dreimalige Gebrauch des Wäschetrockners pro Woche 258 Euro pro Jahr kosten. Solange es draussen nicht nass ist, ist das Wäschetrocknen im Freien eine gute Gelegenheit, Geld zu sparen und etwas umweltfreundlicher zu werden. Alternativ können Sie im Haus einen Wäscheständer nutzen, sollten aber ein Fenster geöffnet lassen.
Ein bisschen Hausarbeit kann viel bewirken, wenn es um ein umweltfreundlicheres Zuhause geht! Nach Angaben des US-Energieministeriums geben verstaubte Glühlampen 30 % weniger Licht ab als saubere. Das heisst, Sie müssen mehr Lampen einschalten, um den gleichen Beleuchtungseffekt zu erzielen. Wischen Sie Glühlampen regelmässig mit einem trockenen Tuch ab und putzen Sie auch die Fenster, damit das natürliche Sonnenlicht hereinkommt!
Und schliesslich: Wussten Sie, dass Sie bis zu 148 Euro pro Jahr sparen können, wenn Sie Ihren Thermostat ein Grad niedriger als gewöhnlich einstellen? Eine kleine Änderung an der Heizung macht sich nicht allzu sehr bemerkbar und verbessert doch Ihren ökologischen Fussabdruck. Warum probieren Sie nicht ein paar dieser Ideen noch heute aus und machen den ersten Schritt zur Reduzierung Ihres Gas- und Stromverbrauchs?
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